Am Samstag, den 30. September, wurde im Umschlagbahnhof Erfurt-Vieselbach ein neuer Containerkran montiert, der eindrucksvolle 380 Tonnen schwer und 23 Meter hoch ist. Er ersetzt den alten dieselbetriebenen Kran und arbeitet schneller, effizienter und vor allem leiser. Neben Pressevertreter:innen war auch das DB Netz-Projektteam Maschinentechnik vor Ort, das für die Planung und Steuerung des neuen Krans verantwortlich ist und demnach die Hubmontage live miterleben wollte.

Die DB setzt bei dem Neubau erstmals ein neues Assistenzsystem mit sogenanntem Soft-Landing ein. Mit Hilfe von Laserscannern wird die Geschwindigkeit des Krans automatisch reguliert, sodass die Container langsam und geräuscharm auf den Güterzügen und Lastwagen abgesetzt werden können. Von der spürbaren Geräuschminderung profitieren insbesondere Anwohnende.

Der neue Kran überspannt mit seinen 44 Metern drei Umschlaggleise und zwei Fahrspuren und ist damit gleichdimensioniert wie der zweite bestehende Kran. Beide Kräne arbeiten parallel und können zusammen bis zu 70.000 Container pro Jahr umschlagen. Damit wird die bisherige Kapazität des Umschlagbahnhofs verdoppelt. In den vergangenen fünf Jahren ist das Volumen um 60 Prozent auf über 35.000 Container pro Jahr gestiegen. Das Umschlagterminal stieß damit an seine Kapazitätsgrenzen. Gründe dafür sind unter anderem die Ansiedlung neuer Unternehmen in der Region und die erhöhte Nachfrage nach Schienentransport.

Durch die moderne strombetriebene Technik wird das Umschlagterminal Erfurt-Vieselbach noch attraktiver für neue Kund:innen und der Betrieb deutlich umweltfreundlicher. Mit kürzeren Durchlaufzeiten erreichen Waren zudem schneller ihr Ziel. Für den Ersatzneubau haben Bund und DB mehr als 5 Millionen Euro investiert.

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