Kombinierter Verkehr

Umschlagbar gut.

Foto: DB AG/Oliver Lang

Was ist Kombinierter Verkehr?

Der Kombinierte Verkehr (KV) ist eine Form des Güterverkehrs, die auf die Verzahnung der unterschiedlichen Verkehrsträger setzt. Wesentliches Merkmal: Die Güter werden auf einer möglichst langen Strecke klimafreundlich, effizient und sicher auf der Schiene (oder dem Wasser) transportiert.

Die Verweildauer auf der Straße ist hingegen möglichst kurz. Lkw bringen in einem Umkreis von rund 50 Kilometern die Ladung lediglich zu einem Umschlagbahnhof oder holen sie von dort ab. Der Transport auf der Straße ermöglicht jedoch die flexible Feinverteilung im Nahbereich und ist ein wichtiges Bindeglied. Verlader und Speditionen erhalten so auch ohne direkten Gleisanschluss einen einfachen Marktzugang zum System Schiene.

So verbindet der Kombinierte Verkehr in idealer Weise die Stärken der verschiedenen Verkehrsträger.

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Wie funktioniert ein Umschlagbahnhof?

Die Umschlagbahnhöfe, auch KV-Terminals oder Containerbahnhöfe genannt, sind die Schnittstellen des Kombinierten Verkehrs (KV). Hier werden Güter nicht im klassischen Sinne abgesendet oder empfangen, sondern zwischen den Verkehrsträgern Straße und Schiene umgeladen. Damit dies reibungslos und schnell funktionieren kann, erfolgt der Transport in Containern, Wechselbrücken oder Sattelaufliegern (sogenannte Ladeeinheiten). Nicht die Güter selbst, sondern die Transportbehälter wechseln also mit Hilfe von Krananlagen und teilweise mobilen Umschlaggeräten (Reach Stacker) vom Lkw auf den Güterzug – oder umgekehrt. Auch der Wechsel von Ladeeinheiten zwischen zwei Zügen erfolgt im Verladebereich des Umschlagbahnhofs.

Übersichtskarte Umschlagbahnhöfe

Die DB InfraGO AG realisiert die Planung neuer oder die Erweiterung bestehender Anlagen des Kombinierten Verkehrs. Sie begleitet auch die Umsetzung der Baumaßnahmen bis zur Inbetriebnahme. Ist der Umschlagbahnhof fertiggestellt, ist die DUSS (Deutsche Umschlaggesellschaft Schiene – Straße mbH) als Betreiber für die Anlagen verantwortlich.

Neuigkeiten

Kornwestheim

Spatenstich in Kornwestheim: Bauarbeiten für drittes Modul starten

Die Bauarbeiten für das dritte Modul am Umschlagterminal Kornwestheim haben gestartet. Dies wurde am 26. März bei einem symbolischen Spatenstich offiziell gefeiert. Anwesend waren neben den Projektbeteiligten auch Vertreter:innen des Bundes, der Stadt Kornwestheim und der Deutschen Bahn (DB).  

Regensburg-Burgweinting

Offenlage der Planfeststellungsunterlagen ab dem 29. Februar 2024

Das Planfeststellungsverfahren für den neuen Umschlagbahnhof in Regensburg-Burgweinting hat begonnen.

380 Tonnen für eine Starke Schiene: neuer Containerkran im DUSS-Terminal Mannheim

Bahn und Bund investieren über zehn Millionen Euro in Mannheimer Containerterminal • Neuer Kran ist 28 Meter hoch und 43 Meter breit • Leisere und effizientere Verladung

Kornwestheim

Anstehende digitale Infoveranstaltung

Das Umschlagterminal der Deutschen Bahn in Kornwestheim ist aufgrund der steigenden Nachfrage nach Kombiniertem Verkehr in den vergangenen Jahren an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen. Um die steigenden Verkehre in der Wirtschaftsregion Schwaben zukünftig bedienen zu können, wird ein zusätzliches drittes Modul gebaut.

Kornwestheim

Vegetationsarbeiten im Vorfeld des Baustarts

Die Arbeiten der Deutschen Bahn (DB) rund um den Ausbau des Kornwestheimer Umschlagterminals gehen voran. In Vorbereitung für den Bau des neuen dritten Moduls beginnt die DB ab Ende Januar mit Rodungsarbeiten auf Bahn-eigenen Flächen westlich des 2. Moduls. Bis Mitte Februar entfernen Fachleute auf einer Fläche von circa eineinhalb Hektar Sträucher, Hecken und ziehen Wurzeln. Diese Vorarbeit muss für den bevorstehenden Erdaushub gemacht werden.

Kornwestheim

Bürgerinformation zum anstehenden Baustart

Der Baustart für das neue Modul im Umschlagterminal Kornwestheim rückt näher und ist für März 2024 geplant. Deshalb informieren die Projektverantwortlichen der DB in einer Bezirksbeiratssitzung in Stuttgart-Stammheim am Dienstag, 9. Januar 2024, ab 18:30 Uhr in der Schlossscheuer (Korntaler Straße 1A, 70439 Stuttgart) über den aktuellen Sachstand.

Foto: DB AG / Daniel Korbach

Wie entwickelt sich der Güterverkehr in der Zukunft?

Bis 2030 sagen Prognosen ein jährliches Wachstum von rund 3 Prozent im gesamten Güterverkehr voraus. Ein Anstieg, der von Deutschlands Straßen und Autobahnen allein nicht bewältigt werden kann. Politisch gewollt und gesetzlich vorgegeben ist daher, die Verkehrsträger besser zu verzahnen und mehr Verkehr auf Schienen und Wasserstraßen zu verlagern.

Betrachtet man den Mix der Verkehrsträger, so wird der Anteil der Schiene im Güterverkehr bis 2030 auf rund 20 Prozent prognostiziert. Die Ziele der Bahn sind jedoch weitaus ehrgeiziger: Sie will mit ihrer Strategie der „Starken Schiene“ den derzeitigen Anteil von 18 auf 25 Prozent ausbauen.

(Quelle: TRIMODE-Gutachten „Bewertung der KV-Terminalstandorte der DB Netz AG“, 2017, siehe Glossar)

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Was kann Kombinierter Verkehr dabei leisten?

Bereits in den zurückliegenden Jahren unterlag der Kombinierte Verkehr einem starken Zuwachs und dieser Trend hält auch in der Zukunft an. Laut Experten wird das Güterverkehrsaufkommen in diesem Segment überproportional ansteigen.

Die bestehenden KV-Terminals allein können das erwartete Aufkommen nicht bewältigen. Daher ist der Bau von neuen Anlagen sowie die Kapazitätserweiterung und Modernisierung der vorhandenen Umschlagbahnhöfe notwendig.

Die Politik ist sich der Bedeutung des Kombinierten Verkehrs bewusst. Bereits seit 1998 unterstützt der Bund mit entsprechender Förderung (Förderrichtlinie Kombinierter Verkehr, Bedarfspläne der Schienenausbaugesetze) das verkehrs- und umweltpolitische Ziel, mehr Güter von der Straße auf die Schiene zu verlagern.

Foto: DB AG/Volker Emersleben
Neues KV-Terminal: der MegaHub Lehrte. (Foto: DB AG/Volker Emersleben)

Starker Kombinierter Verkehr dank leistungsfähiger Schiene

Die „Starke Schiene“ ist eine tragende Säule im nationalen und europäischen Transport von Gütern. Sie trägt zu den Klimaschutzzielen Deutschlands und Europas bei, ist das sicherste Verkehrsmittel im Güterverkehr, entlastet die Straßen und lässt die Wirtschaftsräume in Europa zusammenwachsen. Kombinierter Verkehr spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Für das Klima

Die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene reduziert den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids.

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Foto: DB AG/Oliver Lang

Im Dialog mit der Öffentlichkeit

Planung und Dialog gehören bei Infrastrukturprojekten zusammen. Die Bahn möchte die Menschen im Umfeld von neuen oder bestehenden KV-Anlagen transparent über die geplanten Maßnahmen und die Entwicklung der einzelnen Projekte informieren.

Dazu bietet sie der interessierten Öffentlichkeit digitale Veranstaltungsangebote und Vor-Ort-Termine an. Die Planungsunterlagen werden zudem in der Mediathek dieser Webseite veröffentlicht.

Über das Kontaktformular sind die jeweiligen Projektteams jederzeit erreichbar.

Foto: DB AG/Max Lautenschläger
Foto: DB AG/Max Lautenschläger

Die Bauarbeiten für das dritte Modul am Umschlagterminal Kornwestheim haben gestartet. Dies wurde am 26. März bei einem symbolischen Spatenstich offiziell gefeiert. Anwesend waren neben den Projektbeteiligten auch Vertreter:innen des Bundes, der Stadt Kornwestheim und der Deutschen Bahn (DB).  

Die Bauarbeiten für den Neubau des Umschlagterminal Augsburg-Gersthofen rücken mit großen Schritten näher. Aus diesem Grund nutzte das Projektteam das seitens des GVZ etablierte Spaziergang-Format, um über die aktuelle Projektphase, die ersten Schritte und die bevorstehende Bauphase zu informieren. Rund 20 Teilnehmende schlossen sich dem Rundgang an.

Der Baustart für das neue Modul im Umschlagterminal Kornwestheim rückt näher und ist für März 2024 geplant. Deshalb informieren die Projektverantwortlichen der DB in einer Bezirksbeiratssitzung in Stuttgart-Stammheim am Dienstag, 9. Januar 2024, ab 18:30 Uhr in der Schlossscheuer (Korntaler Straße 1A, 70439 Stuttgart) über den aktuellen Sachstand.

Foto: DB AG/Wolfgang Klee